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der designer

Mies van der Rohe ist ein amerikanischer Architekt deutscher Herkunft, einer der Väter der Moderne und eine führende Persönlichkeit bei der Schaffung der Stahl-Glas-Architektur. Tatsächlich hat er nie Architektur studiert, aber dank seiner hervorragenden zeichnerischen Fähigkeiten wurde sein außergewöhnliches Talent schnell erkannt und bereits mit 21 Jahren arbeitete er mit Le Corbusier und Walter Gropius in Berlin zusammen. Drei Jahre lang war er Direktor des Bauhauses, dann emigrierte er 1937 aus politischen Gründen in die USA, wo er seine Arbeit als Architekt fortsetzte. Seine Werke zeichnen sich durch Einfachheit, klare Struktursysteme und das Streben nach maximaler architektonischer Ästhetik aus. Er verwirklichte architektonische Ideen wie die Idee eines einheitlichen, verbundenen Raumes oder eines Wolkenkratzers mit Glaswänden. Sein Satz, der als sein Motto berühmt wurde: „Weniger ist mehr“, also weniger ist mehr, löste unter seinen Zeitgenossen einen regelrechten ideologischen Krieg aus.

kreation

Obwohl die meisten Designer in der Bauhaus-Ära mit der Absicht schufen, gut gestaltete Häuser und tadellos gefertigte Möbel in den Dienst des einfachen Mannes zu stellen, bildete Mies van der Rohe eine Ausnahme. Er entwarf den Stuhl zu Ehren der spanischen königlichen Majestät anlässlich der offiziellen Eröffnung des deutschen Pavillons auf der internationalen Ausstellung. Das Time Magazine gab an, dass sich der Besitzer des Stuhls „in seinem eigenen großzügigen deutschen Pavillon“ fühlen könne. Bei der Bestuhlung handelt es sich übrigens um eine Art Neuinterpretation des ägyptischen Königsklappstuhls, er fungierte während der Zeremonie als eine Art „Thron“ für den Herrscher.

der Originalstuhl

Der Stuhl mit geschweißtem und verchromtem Stahlgestell, Knöpfen und Polsterung aus Kalbsleder bildete eine perfekte Einheit mit dem gesamten Pavillon und bescherte seinem Designer einen äußerst schnellen Erfolg, der Stuhl wurde zu einem der Symbole der Moderne.